Forschungsbericht der Untersuchungsmaßnahmen zur Analyse der Engelsfeder
von Blanka Forstkind
Fragestellung: Warum sind die Federn des Engels Balachiel schwarz im Gegensatz zu den anderen Engeln?
Forschungsgegenstand:
Zwei Federn des Engels, welche bei einer Jägerrekrutin an der Kleidung, nach einer Vision und am nächsten Tag neben des Weibel`s Tisch liegend, gefunden wurden. Ein Teil einer weißen Feder eines anderen Engels, welcher im Glauben der Seraphim, nicht im Exil ist.
Äußerliche Merkmale:
1. Feder: Schwarz, glatt. Augenscheinlich die Form einer Schwanenfeder. Wahrscheinlich eine Schwungfeder, welche zum Auftrieb beim Flug gebraucht wird. Lässt sich zerschneiden. Einzelteile wie kleinere Federn geformt. 2. Feder: Schwarz, buschig. Augenscheinlich eine Daunenfeder, welche zum wärmen der darunter liegenden Haut gebraucht werden.
Experimentsablauf im Rahmen folgender Thesen:
These 1: Balachiel ist ein Engel, weshalb er nicht mit Vögeln vergleichbar ist und die Farbe seiner Federn deshalb nicht genetischer Natur sein kann.
These 2: Da Balachiel, im Glauben der Seraphim, den Nachthimmel erschuf und sich bei seiner Exilsantretung sein Gewand schwarz färbte, scheut er das Licht, weshalb auch sein Federkleid schwarz ist.
These 3: Die Federn des Engels sind farblos, also weiß und erscheinen nur durch Einschluss der Dunkelheit in ihnen Schwarz.
Experiment 1
These 1: Balachiel ist ein Engel, weshalb er nicht mit Vögeln vergleichbar ist und die Farbe seiner Federn deshalb nicht genetischer Natur sein kann.
Vögel besitzen in ihrem Federkleid einen Stoff namens Attolin. Dieser Stoff ist eine Art Fett, ähnlich dem Lanolin, welches Schafe zum Schutz vor Ungeziefer, Parasiten und zur feucht erhaltung der Haut brauchen. Attolin bindet auch den Farbstoff welche in den Federn eines irdischen Tieres steckt.
Aufbau:
Reaktionsmittel, welches zur Erkennung von Attolin in Bestandstoffen genutzt wird, wird in Wasser gelöst und erhitzt bis es kocht um die beiden Stoffe zu verbinden. Dann wird die Lösung zum abkühlen bereit gestellt.
Beide Federn werden zum Teil Pulverisiert und das Pulver mit einem anderen Teil des Reaktionspulvers vermischt um die Stoffe in der pulverisierten Feder auf zu schließen.
Das Feder-reaktionspulver-gemisch wird in eine Probeschale gegeben und mit der abgekühlten Reaktionslösung übergossen.
Beobachtung:
Ist Atolin vorhanden, reagiert die Lösung mit dem bereiteten Pulver und bildet eine harte, stark erwärmende Masse. In beiden Experimentsdurchläufen zeigte das Lösungsmittel keine Reaktion.
Fazit:
In beiden Engelsfedern befindet sich kein Attolin, was schließen lässt, dass sie keinerlei stoffliche Gleichheit zu irdischen Vogelgetieren haben.
OT-Notiz: Attolin ist ein erfundener Stoff welcher nichts mit einem realen Tier oder Stoff gemein hat.
Experiment 2
These 2: Da Balachiel, im Glauben der Seraphim, den Nachthimmel erschuf und sich bei seiner Exilsantretung sein Gewand schwarz färbte, scheut er das Licht, weshalb auch sein Federkleid schwarz ist.
Aufbau:
Teile der Federn werden pulverisiert.
Es wird im Kessel ein Feuer bereitet. Teile des Pulvers beider Federn werden getrennt verbrannt.
Beobachtung:
Das Pulver der schwarzen Feder verbrennt bei sofortigem Kontakt mit der Flamme in funkelnde Lichter. Keinerlei Geruchsmerkmale oder übriggebliebene Reststoffe sind erkennbar.
Das Pulver der weißen Feder verbleibt in der Flamme und schmilzt in ihr. Der Geruch der Flamme ändert sich in eine Art karamelligen, angenehmen Geruch.
Fazit:
Da die Feder Balachiels Licht abgibt, wenn sie verbrannt wird, lässt sich daraus schließen das Balachiel das Licht nicht scheut, sondern Teile des Lichts immer noch in ihm eingesperrt sind. Das Federkleid Balachiel kann also nicht aufgrund seiner Macht den Sternenhimmel zu erschaffen schwarz sein.
Experiment 3
These 3: Die Federn des Engels sind farblos, also weiß und erscheinen nur durch Einschluss der Dunkelheit in ihnen Schwarz.
Aufbau:
Aus den pulverisierten Teilen der Federn werden je ein Dekokt hergestellt. Nach abkühlen des Dekoktes wird die Flüssigkeit je in ein separates Farblösungsmittel gegeben. Dies erfolgt Tropfenweise mit einer Pipette.
Beobachtung:
Der Dekokt der weißen Feder zeigt keine Reaktion mit dem Farblösungsmittel.
Der Dekokt der schwarzen Feder bildet in dem Farblösungsmittel kleine Kugeln, welche fester Struktur aber weicher Konsistenz sind. Die Kugeln lassen sich durchschneiden und sind im inneren nicht hohl. Anders als das tiefe Schwarz der Feder sind die Kugeln farblos und durchsichtig. Es bildet sich auf der Oberfläche der Flüssigkeit eine Ablagerung. Diese konnte als eine Art metallisches Mineral identifiziert werden. Zur Klärung um welchen Stoff es sich genau handelt wird allerdings eine größere Menge benötigt.
Fazit:
Da sich die Farbe leicht aus der Feder lösen lässt und die entdeckte Ablagerung nicht für Färbung verantwortlich sein kann, da sie nicht die korrekte Farbe aufweist, kann die dunkle Farbe nicht von einem äußerlichen Ereignis stammen, sondern wird wahrscheinlich bereits in der Federwurzel gebildet.
Experiment 4
Nach der Erkenntnis das die schwarze Feder ihre Farbe verlieren kann, wurde ein weiteres Experiment durchgeführt.
Die Fragestellung hierbei war:
Wird die schwarze Feder durch die weiße Feder geläutert oder die weiße Feder von der schwarzen Feder verdorben?
Aufbau:
Die Dekokte beider Federn werden erhitzt um sie zu komprimieren.
Zwischenbeobachtung:
Der Dekokt der schwarzen Feder färbt sich sehr dunkel während der Dekokt der weißen Feder weiß wird. Beide Flüssigkeiten wahren vorher farblos.
Die komprimierten Lösungen werden zu gleichen Teilen in einem Reagenzglas vermischt.
Beobachtung:
Nach einer Weile von ca. 3 Stunden in der die Lösung unter sporadischer Beobachtung stand, ist die Flüssigkeit immer noch ergraut und zeigt keine Anzeichen von Veränderungen.
Fazit:
Die Federn haben keinerlei Einfluss aufeinander, trennen sich aber auch nicht im Sinne von Ablagerungen.
Fragestellung: Wie alt ist das Schwert "der Erbenknechter"?
Versuchsaufbau: ⦁ Es werden Proben, des Schwertes entnommen. Als Probe dienen: Äußerliche Bestandteile (oberste Schicht) und ca. 2 mm tiefer liegende Bestandteile (innere Schicht). ⦁ In 4 Reagenzgläsern wird eine Testflüssigkeit gefüllt. Rezept ist nachzuschlagen in dem Buch "Alchemie in Historie und Geologie". ⦁ Den Substanzen wird in 4 Jahrhundertschritten ein Resonanzmittel iniziiert, welche ebenfalls im Buch "Alchemie in Historie und Geologie" gefunden werden können. Die Flüssigkeiten verändern sich nun in Reaktion zu den Stoffen, welche dem Jahrhundert entsprechen in dem der Stoff bearbeitet wurde. ⦁ Es werden in allen Reagenzgläsern Proben des Schwertes aufgelöst.
Versuchsglas 1: bestimmt die Verarbeitung auf ca. Hundert Jahre zurück - Keine Reaktion
Versuchsglas 2: bestimmt die Verarbeitung auf ca. Zweihundert Jahre zurück - deutliche Färbung ins Rötliche
Versuchsglas 3: bestimmt die Verarbeitung auf ca. Dreihundert Jahre zurück - Keine Reaktion
Versuchsglas 3: bestimmt die Verarbeitung auf ca. Vierhundert Jahre zurück - Keine Reaktion
Fazit:
Das Schwert "Erbenknechter" wurde ca. vor 200 Jahren geschmiedet. Das momentane Jahr ist 318 nach Aldarischer Zeitrechnung
Weitere Informationen: wähend des magischen Rituals unter der Leitung der Magister Kaimy Wildfang, spritzte das Schwert immer wieder mit einer Substanz die Blut ähnelte. Es reagierte sehr heftig, sobald es mit Salz beworfen wurde. Proben der roten Substanz wurden entnommen und werden in nächster Zeit analysiert. Da es in der momentanen Kriegssituation an wichtigen Materialstoffen mangelte, konnte dies bisher nicht geschehen, da diverse Substanzen zur Analyse fehlten. Die Versorgungsgüter werden in den nächsten Monaten erwartet.